Aufgrund unserer großen philippinisch-chinesischen Bevölkerung ist das Mondfest auch ein wichtiger Bestandteil der philippinischen Kultur. Daher war ich froh, als ich erfuhr, dass ich dank des China Centers am Management Center Innsbruck (MCI) etwas feiern kann, mit dem ich aufgewachsen bin, auch wenn ich derzeit Tausende von Kilometern von zu Hause entfernt bin.

Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht erwartet, dass ich so viel Spaß beim Mondfest haben würde. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich an diesem Abend so viele fantastische Erkenntnisse gewinnen würde - nicht nur über das Fest selbst, sondern auch über die chinesische Kultur und die chinesische Sprache.

Eines der Dinge, die ich am meisten genossen habe, war die Eröffnungsrede von Herrn Philipp Ortner von Ortner China Consulting. Darin erzählte er von seinem Weg, die chinesische Sprache fließend zu beherrschen - wie er zufällig dazu kam, wie er mit Einheimischen übte, während er in Chengdu arbeitete, und es ihm dadurch ermöglichte, nach seiner Rückkehr nach Österreich sein eigenes Unternehmen zu gründen. Er gab uns auch eine Menge Ratschläge und hilfreiche Tipps, die mich dazu brachten, mein eigenes Chinesisch Lernen mit mehr Disziplin und mehr Leidenschaft anzugehen.

Vielleicht unnötig zu erwähnen, dass ich auch die chinesische Küche sehr genossen habe. Neben gebratenem Reis, Ente und Jiaozi konnte das China Center auch echte Mondkuchen anbieten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Sie waren zwar kleiner als die, die ich gewohnt war, aber ihr Geschmack war immer noch überwältigend und weckte schöne Kindheitserinnerungen an das Mondfest.

Alles in allem war das Mondfest ein toller Erfolg, und ich kann nur hoffen, dass das China Center weitere Veranstaltungen dieser Art organisiert. Abgesehen davon, dass sie den Studierenden die Wunder der chinesischen Kultur näherbringen, tragen sie auch dazu bei, unseren Horizont und unsere Perspektiven zu erweitern und uns zu befähigen, offener und verständnisvoller gegenüber Dingen zu sein, mit denen wir nicht so vertraut sind.

Angesichts des derzeitigen Zustands unserer Welt sind Erfahrungen, die uns über unsere "Kulturblase" hinausführen, genau das, was wir brauchen.